Menstruationsbeschwerden betreffen die Dauer, Stärke, Frequenz und/oder Begleitumstände der Menstruationsblutung und können sehr vielfältig aussehen. Insbesondere Schmerzen während der Menstruation (Dysmenorrhoe) sowie eine übermäßige Blutung (Hypermenorrhoe) kommen dabei häufig vor, deshalb möchte ich hier auf diese beiden etwas genauer eingehen:
Als Dysmenorrhoe werden krampfartige oder stechende Schmerzen im Unterleib während bzw. kurz vor der Menstruation bezeichnet. Die Schmerzen halten dabei meist 1-3 Tage an und werden vielfach begleitet von Rückenschmerzen, Durchfall oder Erschöpfung.
Als Hypermenorrhoe ist der Blutverlust während der Menstruation von mehr als 80ml insgesamt definiert. Das sind ca. 2 große Schnapsgläser. Falls du keine Menstruationstasse benutzt, hast du die Menge deines Blutes vermutlich nie gemessen. Annähernd kann man auch sagen, dass dabei eine Binde oder ein Tampon bereits nach ca. 1-2 Stunden gewechselt, eine Menstruationstasse nach ca. 4 Stunden geleert werden muss oder du mehr als 5 Tampons oder Binden pro Tag benötigst. Durch den regelmäßig hohen Blutverlust kann es zu einer Eisenmangelanämie und damit Müdigkeit und Schlappheit kommen.
Beide Formen treten nicht selten auch zusammen auf.
Leidest du unter krampfartigen oder stechenden Schmerzen im Unterleib während deiner Menstruation? Strahlen sie sogar aus in die Beine? Hast du zusätzlich Rücken- oder Kopfschmerzen? Sind die Schmerzen vielleicht begleitet von Durchfall und Zerschlagenheit? Verbringst du die erste Zeit deiner Blutung mit Wärmflasche im Bett und benötigst zusätzlich Schmerzmittel? Oder nimmst du Schmerzmittel, um dich jeden Monat erneut trotz der Schmerzen zur Arbeit zu schleppen und fragst dich, ob das langfristig so gesund sein kann?
Blutest du übermäßig stark und trägst vor und während deiner Menstruation vorsichtshalber immer Wechselkleidung bei dir? Benötigst du in den ersten Tagen Bist du schon häufiger nachts in einer Blutlache aufgewacht und legst nun schon vorsorglich vor deiner Menstruation dicke Handtücher im Bett aus? immer eine Toilette in der Nähe und hast Angst, dass dir plötzlich dein Blut die Beine runterläuft? Hast du nicht mehr so viel Energie wie früher?
Bist du nicht nur jeden Monat während deiner Menstruation eingeschränkt und aus dem Alltag geworfen, sondern auch davor und danach? Kreisen deine Gedanken häufig um deine Menstruation? Planst du deine Freizeit nach dem Kalender? Schaust du ständig, dass hoffentlich keine wichtigen Arbeitstermine oder besonders schönen Ereignisse wie Urlaub oder Hochzeitseinladungen während deiner voraussichtlichen Menstruation liegen, weil du vielleicht statt auf der Party die Zeit mit deiner Wärmflasche im Bett verbringen musst oder du auf der geplanten Rundreise im Auto „auslaufen“ könntest? Benötigst du nach den Schmerzen erstmal 1-2 Tage, um wieder fit zu sein? Fühlst du dich vielleicht sogar dauerhaft müde, reizbar und erschöpft?
Du wolltest eine Lösung für deine Beschwerden und hattest vielleicht auch Sorge, dass etwas schlimmeres dahinter stecken könnte und warst bei deine*r Arzt*in. Im besten Fall wurdest du dort gründlich untersucht und organisch ist alles in Ordnung. Juchuuu, dann ist ja alles gut! Oder doch nicht? Hattest du das Gefühl, dass du nicht ernst genommen wurdest oder dass es zu wenig Zeit für ein ausreichendes Gespräch gab? Außer dem Rezept für die Pille oder die Empfehlung von Kräuterblut hast du leider keine Hilfe erhalten? Du möchtest die Pille vermutlich gar nicht nehmen und das Kräuterblut hat nicht wirklich geholfen?
Daraufhin hast du vermutlich schon Zeit und Geld investiert und gemäß den Empfehlungen von Google oder Social media vielleicht schon etwas an deiner Ernährung geändert, Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuter eingenommen. Vielleicht haben sich die Beschwerden kurzfristig geändert, aber nicht zufriedenstellend oder langfristig.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich neben dem Gefühl, nicht Ernst genommen zu werden und hilflos zu sein auch immer wieder Ängste einschleichen. Angst, dass deine Beschwerden noch schlimmer werden könnten. Angst vor Langzeitfolgen von Schmerzmitteln. Angst, dass du vielleicht nie mehr richtig fit wirst. Angst, dass du die nächsten Jahre oder Jahrzehnte weiterhin dein Leben nach deinem Zyklus planen und doch immer wieder kurzfristig Termine absagen musst. Das ist verständlicherweise nicht nur frustrierend, sondern auch furchtbar anstrengend und raubt dir deine Lebenszeit und -energie.
Um eins vorwegzunehmen: Ich habe leider weder eine Wunderpille noch kann ich zaubern. Hach, auch wenn das wirklich schön wäre!
Schmerzen oder eine übermäßige Blutung kommen nicht einfach weil deinem Körper langweilig ist oder er dich ärgern möchte. Im Gegenteil. Dein Körper ist immer für dich! Nur manchmal kann er Dysbalancen nicht mehr alleine kompensieren und benötigt Unterstützung. Deine Beschwerden sind hier die Symptome einer oder mehrerer dahinter liegender Ursachen. Anstatt einer reinen Symptombekämpfung machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach der/n Ursache(n), die bei dir zu den Symptomen führen. Sie können individuell sehr unterschiedlich sein. Ursache für Menstruationsschmerzen können z.B. erhöhte Prostaglandine oder auch eine Endometriose sein. Gründe für eine überstarke Blutung können z.B. Myome oder eine hormonelle Dysbalance sein.
Um die Ursache(n) für genau DEINE Beschwerden herauszufinden, erstellen wir eine ausführliche Anamnese, womit wir einen ganzheitlicheren Blick auf alle Symptome und Zusammenhänge erhalten, auf den Ebenen Körper, Psyche und Seele. Häufig gibt es nicht die eine Ursache, sondern es findet sich ein Ursachenkomplex. Häufig ergänze ich die Anamnese zusätzlich um eine individuell sinnvolle Labordiagnostik. Basierend darauf erstelle ich deinen persönlichen Therapieplan und lege gemeinsam mit dir die genaue Umsetzung und einen Therapierhythmus fest. Dabei finden nicht nur deine Schmerzen und/oder Blutung Berücksichtigung, sondern bei Bedarf auch deine Gedanken und Gefühle.
Es ist mir ein Anliegen, dass sich deine akuten Beschwerden verbessern und wir gleichzeitig auch langfristig an der Ursache bzw. den Ursachen arbeiten. Wir tun dies gemeinsam – die Umsetzung bei dir zu Hause ist dabei mindestens genauso wichtig wie die Termine bei mir. Du bekommst von mir das Verständnis für Zusammenhänge, evtl. Körpertherapie, Mittel zum Einnehmen oder schöne neue Routinen für zu Hause. Wir sehen uns regelmäßig, zuerst ist häufig ein wöchentlicher Rhythmus sinnvoll, dann werden die Abstände immer größer. Deinen Therapieplan passen wir dabei immer wieder an deine aktuelle Situation und bisherige Veränderungen an.
Du hast Menstruationsbeschwerden oder eine übermäßige Menstruationsblutung und möchtest endlich wirklich etwas dagegen tun? Ich bin gerne für dich da.
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